Die jüngsten Schwimmer, von links: Luna Camino Hübner, Celine Arno, Emily Leute, Tyra Jordan Engler und Ben-Joah Grzan, waren bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften in Heidelberg auch die erfolgreichsten des SC Villingen. Foto: Soler Gil
Vivienne Arno, Ritschard Ulrich, Leonie Mann und Alexis Perla Gloria Engler (von links) holten zwei Mal Bronze. Foto: Fabian
Trotz zweier Trainings-Lockdowns in den letzten beiden Saisons konnten sich die Aktiven des Schwimm-Clubs Villingen (SCV) bei den baden-württembergischen Jahrgangsmeisterschaften steigern. Das im Juni wieder aufgenommene Training zahlte sich aus.
Gleichwohl blieben die SCV-Schwimmer mit drei Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen hinter den Erfolgen vergangener Jahre zurück. Negativ wirkten sich auch die Rahmenbedingungen im Heidelberger Olympiastützpunkt aus: neben den auf die Stimmung drückenden strengen Coronaregeln auch ein fehlendes Ausschwimmbecken, was die Schwimmer vor allem angesichts ihrer Folgewettkämpfe schmerzlich vermissten und die ungewohnte, weil zu Hause nicht verfügbare 50m-Bahn. »Wir haben trotzdem viele Erkenntnisse gewonnen, die zukünftig ins Training einfließen werden«, sagt Trainer Dieter Fabian. Mit zwei Landestiteln über 50m Brust und 50m Schmetterling, einem zweiten Platz über 200m Brust und einem dritten über 100m Brust im Jahrgang 2011 war Celine Arno die erfolgreichste Teilnehmerin aus Sicht der Villinger. Über 50m Schmetterling verbesserte sie mit 37,56 Sekunden zudem den Vereinsrekord für Zehnjährige, den bisher Tabea Mose hielt. Jeweils auf dem 5. Platz schwamm sie über 50m Rücken und 50m Freistil. Auch der gleichaltrige Ben-Joah Grzan durfte sich über Gold freuen: nach 50m Brust schlug er als Schnellster und neuer Inhaber des vereinsinternen Altersklassenrekordes (43,31) an. Rekorde schaffte er auch über die Stecken 100 und 200m Brust, die er beide als baden-württembergischer Vizemeister beendete. Auf seinem Konto verbuchte er zudem zwei 4. Plätze über 50m Rücken und 200m Lagen sowie einen 6. über 200m Rücken. Bei den zeitlich von den jüngeren Schwimmern getrennten Wettkämpfen der Älteren standen am Ende zwei Bronzemedaillen. Ritschard Ulrich verbesserte sich im Jahrgang 2006 über 400m Freistil auf 4:34,69 Minuten und landete damit auf dem Podest. Top-Ten-Platzierungen gab es für ihn außerdem über 50m Rücken (5.), 200m Rücken (7.), 100m Rücken und 200m Freistil (8.). Die zweite Bronzemedaille holte sich Alexis Perla Gloria Engler im Jahrgang 2007 über 50m Rücken. Für die Meisterschaft hatten sich ferner Vivienne Arno, Leonie Mann, Emily Leute und Aeneas Knothe qualifiziert, die im Vorfeld teilweise durch Corona-Quarantäne Trainingsrückstände aufwiesen. Schließlich standen mit Rang 6 über 200m Rücken und Rang 9 über 50m Brust Leonie Mann, mit dem 7. Platz über 200m Rücken Vivienne Arno und mit Platz 9 über 50m Brust Emily Leute in der Liste der besten Zehn.
Bei den Jüngeren verpasste Luna Camino-Hübner in einem ausnehmend starken Jahrgang 2009 nach 100m Schmetterling trotz Bestzeit den Sprung auf das Treppchen ganz knapp und wurde Vierte. Platz 5 sprang für sie nach 200m Rücken, Platz 6 nach 50m Schmetterling Platz 7 nach 100m Rücken und Platz 9 nach 200m Lagen heraus. Für die durch eine Erkältung geschwächte Tyra Jordan Engler stand im gleichen Jahrgang am Ende ein achter Platz über 200m Lagen als bestes Ergebnis.