Mia Sophie Turina (Mitte) besiegte über 50m Schmetterling ihre beiden Vereinskameradinnen Lisa Kreibich (links) und Luise Wagner.
Meda Marian siegte in der offenen Klasse über 100 und 200m Freistil. Fotos: Müller
Ein wahrer Medaillenregen ging am Wochenende auf die 70 Schwimmer des SC Villingen (SCV) nieder, die sich am 11. Internationalen Schwimmfestival im Kneippbad der Konkurrenz von fast 200 Sportlern aus 12 Vereinen stellten.
Die Ausrichtung seines Schwimmfestes hatte dem SCV im Vorfeld Kritik von potenziellen Badegästen eingebracht, die angesichts hochsommerlichen Wetters ausgesperrt blieben. Doch es kam anders. Kühler Wind und Wolken machte die Hoffnung der Schwimmer zunichte, endlich einmal auf optimale Bedingungen zu treffen und für nicht alle erfüllte sich der Wunsch nach einer erreichten Pflichtzeit für die Mitte Juli stattfindenden Badischen Meisterschaften. Gleichwohl nutzte man den Heimvorteil und sahnte mit 121 Siegen in den Jahrgangswertungen, 82 Silber- und 55 Bronzemedaillen nicht nur ordentlich ab, sondern beendete 253 von 390 Starts mit persönlichen Verbesserungen. Hinzu kamen 15 erste Plätze in den offenen Wertungen. Karin Wagner und Ines Biker waren gleich drei Mal Tagesschnellste. Karin siegte über 100m Rücken, 50m Freistil und 50m Schmetterling, Ines entschied die Rennen 200m Lagen, 200 und 400m Freistil für sich. Zwei Starts – zwei Siege: Nico Burghardt war Schnellster über je 50m Schmetterling und Freistil. Auch der erst 14-jährige Leonard Koester blieb in zwei Rennen ungeschlagen: Platz eins in der offenen Wertung über 50 und 100m Brust. Die gleichaltrige Meda Marian schaffte das über 100 und 200m Brust. Gold ging außerdem an Sophia Kneer über 50m Rücken, Filippa Hööck (50m Brust) und Maren Blessing (50m Schmetterling). In den Listen der offenen Wertungen fiel der Name Ritschard Ulrich auf: das erst elfjährige Villinger Talent schaffte es über 400m Freistil als Dritter aufs Podest und war über die Langdistanz rund eine Minute schneller als die gleichaltrige Konkurrenz. Kein Wunder, das Ritschard in der Jahrgangswertung mit neun ersten Plätzen aufwarten konnte. Die 13-jährige Anna Wieland startete in acht Rennen und beendete alle als Siegerin. Mia-Sophie Turina wurde im Jahrgang 2005 siebenfache Goldenmedaillengewinnerin, ebenso wie Vivienne Arno im Jahrgang 2006, die sich außerdem noch Silber über 200m Rücken und Bronze über 50m Schmetterling holte. Jannik Herzner schlug sechs Mal als erster an und gewann damit auch alle seine Rennen. Lewis Linder (2005) gehörte mit fünf Siegen ebenfalls zu den Mehrfachsiegern und er durfte sich zudem über Bestleistungen auf der 50m-Bahn freuen. Einen besonderen Sprung tat er über 200m Freistil, wobei er sich um neun Sekunden verbesserte. Mit seinen neun Jahren erfuhr Jonas Dürksen auch schon, was es heißt, ein erfolgreicher Schwimmer zu sein: er siegte über 50, 100 und 200m Freistil, 50 und 100m Rücken. Mit vier Goldmedaillen kamen gleich mehrere Schwimmer nach Hause. Jonas Schäfer gesellte seinem Metall-Quartett noch drei Silbermedaillen hinzu, Olaya-Maria Pohl Alonso sogar vier, Valerie Haas (2008) fügte ihrer Goldbilanz eine Silbermedaille hinzu und die achtjährige Jazzy Domke (2009) gewann alle ihre vier Rennen. Dreifache Jahrgangserfolge ganz oben auf dem Treppchen feierten Ines Biker, Sophia Kneer, Leonard Koester und Aaron Maier, der noch ebenso viele Silber- und zwei Bronzemedaillen umgehängt bekam. Als Doppelsieger beendeten Nico Burghardt, Niclas Hörner und auch die Jüngsten, David Meitzner und Adrian Otto, ihr erstes großes Schwimmfest. Gold ging außerdem an Celina Nägele, Emily Meitzner, Alissa Townshend, Leni Koester, Maren Blessing, Timon Kieninger, Noah Schäfer, Elias Wiesiolek, Lovis Koester, Mario Uljevic und Dimitry Migunov. Bei den Staffelwettbewerben waren die Gastgeber sowohl bei den Damen als auch bei den Herren über je 4x100m Freistil (Anna Wieland, Maren Blessing, Alyssa Soler Gil und Ines Biker sowie Leonard Koester, Ritschard Ulrich, Lenny Münzer und Timon Kieninger) und Lagen (Sophia Kneer, Meda Marian, Jennifer Schmidt und Anna Wieland sowie Philipp Herzner, Timon Kieninger, Jannik Herzner und Leonard Koester) nicht zu schlagen.
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