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Celine Arno meldet sich zurück

SC Villingen in Frühform

Während der Nachwuchs im heimischen Becken beim Villinger Weihnachtsschwimmen um Erfolge kämpfte, war der SCV mit einem kleinen Team bereits erfahrener Talente zu den 57. Internationalen Schwimmsport-Tagen in Karlsruhe gereist, um die Form auf der 50m Bahn zu testen.

Die sogenannte „Langbahnsaison“ startet zwar erst im Januar, jedoch begann ab dem 01.12. der kurze Qualifikationszeitraum für die deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2025. Da auch die Baden-Württembergischen Meister-schaften im kommenden Jahr um zwei Monate vorgezogen wurden, wollte man diese Chance der frühen Qualifikation nicht ungenutzt lassen.
Der SC Villingen konnte sich gegen zahlreiche Vereine aus ganz Deutschland, der Schweiz, Jordanien und Liechtenstein durchaus gut behaupten und glänzte durch Podestplätze in der Mehrkampfwertung der jungen Jahrgänge, sowie durch zahlreiche Finalteilnahmen in den Jugendfinals als auch offenen Finale.
Marlena Vasara, Jg. 2014, die sich zuletzt bei den Baden-Württembergischen Meisterschaf-ten in toller Form gezeigt hatte, rief ihr volles Potenzial ab und schwamm in der Mehr-kampfwertung als jüngerer Jahrgang auf Platz 2 und ließ etliche Konkurrentinnen der älteren Jahrgänge hinter sich. Felia Schwanz, ebenfalls im jüngeren Jahrgang startend folgte auf Platz 6 und erzielte hier einen Achtungserfolg.
Luis Pan, Jg. 2013 gewann in der gleichen Wertung bei den Jungen startend die Mehrkampfwertung, er dominierte souverän das komplette Teilnehmerfeld und ließ die Konkurrenz mit über 300 Punkten unerreichbar hinter sich. Zudem knackte er den noch nicht allzu lange währenden Vereinsrekord von Vladislav Balan über 50m Schmetterling in 0:34,59s.
Valerie Dortschy, ebenfalls Jg. 2013 konzentriert sich nach längerer Krankheits-phase derzeit vermehrt auf Grundlagen, was aber an der Qualität ihrer „Lieblingslage“ Brust nichts ändert. Auf sämtlichen Bruststrecken war Valerie nach wie vor unschlagbar und ließ in den Einzelrennen die Konkurrenz hinter sich.
Die älteren Jahrgänge ab 12 Jahren starteten allesamt in offenen Vorläufen, in welchen sich die Schwimmer für Jugend- und offene Finals qualifizieren konnten.
Mit allein 17 Finalteilnahmen durch die Schwimmer Varavara Popovoa, Nika Hööck, Celine Arno, Sara Zsiga (offenes Finale), Vladislav Balan, Wladislav Deutsch und Ben-Joah Grzan konnte sich das Ergebnis des kleinen Villinger Vereins durchaus sehen lassen.
Über Bronzeränge durften sich Nika Hööck (2), und Wladislav Deutsch (1) freuen. Je ein Finale entschieden Vladislav Balan und Celine Arno für sich. Zwei Mal Gold und einmal Silber sicherte sich Ben-Joah Grzan. Ein drittes Gold wäre für Ben drin gewesen, jedoch rutschte Ben durch eine sehr starke Vorlaufzeit aus der Jugendwertung heraus und wurde damit nur noch im offenen Finale gewertet. Dies störte die Motivation jedoch keineswegs und wurde mit neuer Bestzeit, einer Quali-Zeit für die Deutschen und Rang 5 in der offenen Wertung belohnt.
Besonders erfreulich für die Trainer war das „Comeback“ von Celine Arno, die in ihrer einzigen Finalteilnahme alles auf eine Karte setzte und sich nach langem Formtief wieder eisern zurückkämpfte. Auf der letzten Bahn überholte sie nach Rückstand die gesamte Konkurrenz und schlug als Erste an.
Auch Aenaes Knothe, Luis Rau, Luis Jergla und Oskar Yang erzielten persönliche Bestzeiten und sind bei den in einer Woche stattfindenden deutschen Mannschaftsmeisterschaften als Punktegaranten bereits fest in den Teams geplant.