Je eine Goldmedaille holten sich in Stuttgart Ritschard Ulrich (links) und Jonas Schäfer. Foto: Fabian
Im gleichen Wasser wie der Weltrekordhalter und 5-fache Europameister Andriy Govorov aus der Ukraine starteten am Wochenende die 24 Schwimmer des SC Villingen beim 5. Winterschwimmfest der SG Stuttgart-Nord.
VS-Villingen (bn). Klar, dass sich die Jungs und Mädchen im Alter von 11 bis 17 Jahren von dem 29-Jährigen, der mit 22,27 Sekunden den Weltrekord über 50m Schmetterling hält, ein Autogramm geben und sich zu eigener Leistung motivieren ließen. »Wir hatten ein paar tolle Ergebnisse«, konnte Nachwuchstrainerin Daliah Kiefer-Grzan jedenfalls resümieren. Durch die Wertung in Doppeljahrgängen war es für die Jüngeren jedoch schwer, an die ersehnten Medaillen zu kommen. Die Konkurrenz der rund 900 Teilnehmer aus 36 badischen, württembergischen, bayrischen, hessischen und saarländischen Vereinen war groß und zudem waren bei einigen Villinger Schwimmern Trainingsrückstand durch die Coronawelle zu beklagen. Mit drei ersten und vier zweiten Plätzen war Ben Grzan, mit elf Jahren der Jüngste im Villinger Team, der zudem gerade eine Coronaerkrankung hinter sich hat, zugleich der Erfolgreichste. Er siegte in der Jugend D über 400m Freistil, 200m Schmetterling und 200m Brust und bewies damit auch seine Vielseitigkeit. Je eine Goldmedaille gab es auch für den 17-jährigen Jonas Schäfer, der die Jugend A über 200m Brust dominierte und für den um ein Jahr jüngeren Ritschard Ulrich, der sich mit neuer Bestzeit (31,3 Sekunden) über 50m Rücken durchsetzte. Nach zwei zweiten und zwei dritten Plätzen stand auch die 13-jährige Tyra Jordan Engler auf dem Podest. Silber holte sie in Bestzeit auf der langen 50m-Bahn des »Inselbades« in Stuttgart-Untertürkheim über 50 und 100m Freistil, Bronze über 100m Rücken und 200m Freistil. Ihre zwei Jahre ältere Schwester Alexis Perla Engler ergatterte sich Rang drei über 50m Rücken.
Ausnehmend viele persönliche Rekorde purzelten bei allen anderen Teilnehmern, ein Zeichen für motiviertes Training. Unter den Top-Ten platzierten sich bei ihren Rennen außer den bereits Genannten auch – und das gleich mehrfach – Luna Camino-Hübner, Lewis Linder, Elias Schäfer, Leonie Mann, Emily Meitzner und Sara Dora Zsiga-Bodogan.